Einzelzimmerzuschlag: +195 €
Ablauf Wanderurlaub Italien Friaul
1. Tag: Anreise (Samstag)
Individuelle Anreise nach Triest (siehe auch Informationen). Am Abend treffen wir uns im Hotel zum gemeinsamen Abendessen und besprechen dabei die kommende Wanderwoche.
2. Tag: Triest Stadtwanderung (Sonntag)
Um unsere „neue Umgebung“ kennenzulernen, beginnen wir mit einer Wanderung durch die Stadt. Triest, die Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien und einstmals der wichtigste Hafen der k.u.k.-Monarchie, ist auch eine Stadt der Literatur. Wir begeben uns auf die Spuren großer Schriftsteller, erkunden die Stadt der verschiedenen Religionen, lernen die vielfältige Architektur kennen und tauchen ein in ihre Geschichte. Wir können zwischendurch in einem typischen Triestiner Buffet zu Mittag essen oder in einem historischen Kaffeehaus Rast machen.
(ca. 8 km / 3 Std.)
3. Tag: Karst und Meer (Montag)
Mit dem öffentlichen Bus fahren wir auf die oberhalb der Stadt gelegene Karstebene. Die Wanderung beginnt bei Opicina. Von hier laufen wir zur Kirche Monte Griza und weiter bis Prosecco. Dabei genießen wir die herrlichen Ausblicke über den gesamten Golf von Triest. Unser Tagesziel ist das Schloss Miramare, das Schloss der Habsburger, mit seinem weitläufigen Park. Immer, wenn sich die österreichische Kaiserin Sissi in Triest aufhielt, bewohnte sie das Traumschloss auf den Klippen über dem Meer. Ursprünglich wurde es für den Erzherzog Ferdinand Maximilian erbaut, der aber kurz nach seiner Berufung zum Kaiser von Mexiko ermordet wurde und daher nie wieder nach Miramare zurückkehren konnte.
(ca. 11 km / 3 Std.)
4. Tag: Repen, Monte Orsario und Monrupino (Dienstag)
Wieder geht es hinauf in den Karst. Durch dichten Wald wandern wir von Opicina bis zur Grotta dei Ciclami, um danach den Monte Orsario zu erklimmen. Mit 470 Hm ist er einer der höchsten Erhebungen im Karst. Von hier genießen wir die Blicke auf die obere Adria und bei guter Sicht sogar bis zur Lagune von Venedig. Wem das zu anstrengend ist, der kann in der Zwischenzeit eine Pause machen. Unterwegs entdecken wir die typische Karstlandschaft.
Ernst Decsey (österreichischer Schriftsteller):
„ …Schönland…und wann kann man’s vergessen?
Nein, die Schönheit quält als Erinnerung weiter, und man sieht nichts mehr vor Augen als die purpurblauen Sterne der Disteln, die wundersam aus dem Karststein brechen wie die Sehnsucht aus einem hartgewordenen Herzen. Nein, ich werde dich nie vergessen, Land der blauen Distel: Ich bin dein!“
Sowohl im Frühjahr als auch im Herbst können wir die charakteristischen Blüten und Farben der Hochebene bewundern. Nach einer Stärkung mit Wein, Schinken und Käse besuchen wir die Wehrkirche von Monrupino und wenn möglich, das urige Karst Museum.
(ca. 16 km / 5 Std.)
5. Tag: Freier Tag (Mittwoch)
Heute legen wir eine Wanderpause ein. Erkunden Sie die Sehenswürdigkeiten der Umgebung wie die Grotta Gigante, besuchen Sie eines der zahlreichen Museen Triests oder machen Sie einen Ausflug nach Muggia, Udine oder Venedig.
6. Tag: Duino und Rilkewanderweg (Donnerstag)
Mit dem Bus geht es nach Duino, von wo aus wir das Gebiet des Monte Ermada erwandern. Hier befinden sich auch unzählige Stellungen aus dem 1. Weltkrieg. Unser Weg führt über die Villa Koisce hinunter nach San Giovanni, wo der bis dahin unterirdisch verlaufende Karstfluss Timavus an die Oberfläche tritt und ins Meer fließt. Über das Fischerdorf Villaggio del Pescatore geht es nach Duino. Hier, in der Perle der Triestiner Riviera, befindet sich das Castello di Duino der Familie Thurn und Taxis. Auch Rainer Maria Rilke kam in den Genuss der adligen Gastfreundschaft und ließ sich hier während ausgiebiger Wanderungen entlang der Küste zu seinen Duineser Elegien inspirieren. Zum Abschluss wandern wir auf dem so genannten Rilkeweg bis Sistiana.
(ca. 13 km / 4,5 Std.)
7. Tag: Rosandratal (Freitag)
Wir fahren mit dem Bus nach Basovizza und starten an einem Denkmal, welches an die Zeit des II. Weltkrieges erinnert. Italienische, österreichische und jugoslawische Geschichte ist hier allgegenwärtig. Weiter geht es auf wunderbaren Wegen oberhalb des Rosandra Tals bis zum kleinen Weiler Bottazzo. Auf dem italienisch-slowenischen „Freundschaftsweg“ durchwandern wir dann das Rosandratal. In Siaris kommen wir zum hübschen Kirchlein Santa Maria und erreichen schließlich unser Tagesziel, Bagnoli della Rosandra.
(ca. 12 km / 4 Std.)
8. Tag: Abreise (Samstag)
Es heißt Abschied nehmen. Gern geben wir Ihnen auch Tipps für eine Verlängerung in der Region. Wie wäre es mit Venedig oder Istrien?