Ablauf der geführten Wanderreise Georgien
1. Tag: Anreise nach Tbilisi
Voraussichtlich am späten Abend erreichen wir den Flughafen der georgischen Hauptstadt.
Der Transfer zu unserem Hotel dauert etwa 30 Minuten.
Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi
2. Tag: Die georgische Hauptstadt
Wir unternehmen einen zu einem halbtägigen, geführten Stadtrundgang durch Tbilisi.
Wir erkunden die Altstadt mit ihren Kirchen und historischen Straßenzügen und bummeln anschließend über den prächtigen Rustaveli Boulevard. Danach steht Ihnen Zeit zur freien Verfügung.
Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi (F/-/A)
3. Tag: Fahrt in den Kleinen Kaukasus über Uplisziche und Gori
Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Westen. Unterwegs machen wir ein Abstecher zur antiken Höhlenstadt Uplisziche mit ihren in den Basalt geschlagenen Kassettendecken und fahren nach Gori zu Stalins Geburtsstadt. Wer möchte, kann das dortige Museum der Stalin-Verehrung besuchen (fakultativ). Alle anderen können die freie Zeit bei einem Kaffee genießen.
Weiter geht es entlang des Flusses Mtkwari (Kura) in den Kurort Borjomi. Wir haben dort die Gelegenheit, von dem berühmten Heilwasser zu kosten. Von dort aus geht es nach Bakuriani. Eine der Wintersportstadt-„Hauptstädte“ Georgiens liegt im Krater eines erloschenen Vulkans und ist im Sommer ein beliebter Wanderort.
Übernachtung: Privates Gästehaus in Bakuriani (F/-/A)
4. Tag: Der Tabazkuri-See
Unsere heutige Wanderung führt uns zum Tabazkuri-See. Wir wandern über weite Wiesen, vorbei an Nomadenzelten und Schafherden zu einem Vulkansee, an dessen Ufer wir uns bei schönem Wetter wunderbar entspannen können. Mit dem Bus geht es über den für seine prachtvolle und reichhaltige Pflanzenwelt bekannten Zchratskaro-Pass (2.454 m) zurück nach Bakuriani.
Wanderung: Dauer ca. 5 – 6 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Distanz ca. 20 km, Höhendifferenz ca. 600 Höhenmeter (Hm) Aufstieg und 400 Hm Abstieg.
Übernachtung: Privates Gästehaus in Bakuriani (F/M-/A)
5. Tag: Im Tal des Mtkwari (Kura) und die Höhlenstadt Wardsia
Von Bakuriani fahren wir durch das Tal des Mtkwari (Kura) nach Achalziche. Von hier geht es in die berühmte Höhlenstadt und Klosteranlage von Wardsia, die ganz versteckt in den Felsen über dem Tal liegt. Sie wurde vom georgischen König Giorgi III als Grenzbefestigung gegen Türken und Perser geplant und von seiner Tochter, Königin Tamara, vollendet. Wir haben die Gelegenheit, die bis zu sieben Stockwerke tief in den Stein geschlagenen Höhlen mit Kirche (Fresko der Königin Tamar aus dem 12. Jh.), einer alten Apotheke, Vorratskammern und zahlreichen Geheimgängen zu besichtigen.
Wanderung: Dauer ca. 1,5 – 2 Std. mit Besichtigung, Distanz ca. 2 km, Höhendifferenz ca. 100 Hm Aufstieg und 100 Hm Abstieg; alle Wege sind, wo erforderlich, mit Geländer versehen.
Übernachtung: Privates Gästehaus in Achalziche (F/-/A)
6. Tag: An der türkischen Grenze entlang zum Schwarzen Meer
Am Morgen besichtigen wir den Komplex des Männerklosters Sarsma. Die bereits im 14. Jh. erbaute Kirche ist mit Fresken und schönen Steinmetzarbeiten geschmückt.
Im Anschluss fahren wir zum 2.025 Meter hohen Goderdzi-Pass und dann weiter über Almwiesen hinunter zum breiten Flusstal des Adsharistskali. Das Flusstal wird auf beiden Seiten begrenzt durch die leuchtend grünen Berge des Kleinen Kaukasus.
Die schlecht ausgebaute Schotterstraße ist eine Herausforderung für unsere Fahrzeuge, bietet aber fast durchgängig beeindruckende Fotomotive in einer touristisch wenig erschlossenen Landschaft. Hier, entlang der türkischen Grenze, befinden wir uns in Adscharien, einer islamisch geprägten Region. Uralte Bogenbrücken aus dem 12. Jh. überspannen den Flusslauf.
Unser heutiges Ziel ist die Hafenstadt Batumi, wo wir nach dem Bezug unseres zentral gelegenen Hotels den Tag am Strand gemütlich ausklingen lassen oder auch den Sonnenuntergang am Batumi Boulevard genießen können. Batumi ist die Hauptstadt der Republik Adscharien und eine Stadt mit einem außergewöhnlichen Reiz. Hier vermischt sich das alte mit dem neuen Georgien zu einer lebendigen Stadt an der Schwarzmeerküste.
Übernachtung: 2*-Familienhotel in Batumi (F/-/-)
7. Tag: Freier Tag am Schwarzen Meer
Heute können Sie einen freien Tag am Schwarzen Meer zum Baden oder Entspannen am stadtnahen Kiesstrand genießen. Oder Sie tauchen bei einem Bummel in das geschäftige Leben der Hafenstadt ein. Vielleicht haben Sie aber auch Lust, die römisch-byzantinische Festung Gonio oder den botanischen Garten zu besuchen? Unsere Reiseleiterin gibt Ihnen gerne Tipps und Empfehlungen für Ihren freien Tag.
Übernachtung: 2*-Familienhotel in Batumi (F/-/-)
8. Tag: Fahrt nach Swanetien
Wir fahren von der Küste über Sugdidi nach Betscho zu unserem ersten Dorf in Swanetien. Jetzt sind wir im Herzen Swanetiens angekommen. Die Region liegt verborgen im Großen Kaukasus. Die Bergwelt des Kaukasus ist atemberaubend schön. Mit etwas Wetterglück begrüßt uns am Nachmittag das Massiv des fast 5.000 m hohen Berges Uschba mit seinen unverkennbaren zwei hörnerähnlichen Gipfeln.
Übernachtung: Privates Gästehaus in Betscho (F/-/A)
9. Tag: Wanderung im Betscho Tal
Das Betscho-Tal ist ein phantastisches Wanderziel. Mit Blick auf den Uschba laufen wir am Fluss entlang über Blumenwiesen und Weiden zum Berg Guli. Unser Weg führt hinauf in die Region, wo die ersten Flächen des Weißen Rhododendrons beginnen. Von hier haben wir – so Petrus will – einen wunderbaren Blick auf den Gletscher des Uschba.
Wanderung: Dauer ca. 5-6 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Höhendifferenz ca. 800 Hm Aufstieg und 800 Hm Abstieg.
Übernachtung: Privates Gästehaus in Betscho (F/-/A)
10. Tag: Betscho und Mestia
Am Morgen starten wir zu einer Wanderung oberhalb des Betscho-Tals. Belohnt werden wir mit einem Blick auf Wasserfälle. Danach fahren wir weiter nach Mestia. Unterwegs besuchen wir das Dorf Lenjeri, das für seine Erzengelkirchen bekannt ist und deren herrliche Außenmalereien wir bewundern können. In Mestia angekommen, besuchen wir ein traditionelles, swanetisches Wohnhaus, genannt Matschubi, mit einem für die Region typische Wehrturm. Hier erfahren wir, wie die Swanen lebten und sich vor ihren Feinden schützten.
Wanderung: Dauer ca. 4 – 5 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Höhendifferenz ca. 500 Hm Aufstieg und 500 Hm Abstieg.
Übernachtung: Privates Gästehaus in Mestia (F/M/A)
11. Tag: Wanderung zum Suruld, dem Hausberg von Mestia
Heute wandern wir zum Suruld (2.350 m), dem Hausberg von Mestia. Von hier blicken wir auf die Berge Uschba (Doppelspitze von 4.737 m bzw. 4.698 m) und Tetnuld (4.858 m) sowie auf mehrere Wehrdörfer. Unterwegs wandern wir je nach Jahreszeit über Orchideenwiesen und vorbei an Lilien sowie vielen gelb blühenden Rhododendronbüschen, die stellenweise unseren Weg säumen. Wenn möglich, fahren wir bergab mit dem Lift (Bei Nichtbetrieb des Lifts starten wir etwas früher und wandern zurück). Dabei haben wir einen weiten Blick auf das Tal von Mestia und die umgebenden, schneebedeckten Gipfel.
Nach unserer Wanderung geht es in das historische Nationalmuseum von Mestia, wo wir uralte Ikonen und Handschriften besichtigen können.
Wanderung: Dauer ca. 3-4 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Höhendifferenz ca. 500 Hm Aufstieg (bei Rückfahrt mit Lift)
Übernachtung: Privates Gästehaus in Mestia (F/M/A)
12. Tag: Mestia, Lagurka und Uschguli
Am Vormittag fahren wir nach Uschguli, dem höchst gelegenen, dauerhaft bewohnten Dorf Europas (2.200 m). Auf dem Weg können wir die Georgskirche von Nakipari besuchen. Die äußerlich unscheinbare Kirche beeindruckt durch Raum sprengende Fresken des königlichen Hofmalers Tevdore aus dem Jahre 1132. Später wandern wir zur Kirche der Heiligen Kwirike in Lagurka hinauf, dem wichtigsten Heiligtum der Swanen mit uralten, silberbeschlagenen Ikonen und bedeutenden Fresken von Tevdore von 1112. Hier findet alljährlich das wichtigste Fest der Swanen statt. Die dort veranstalteten Tieropfer sind noch heidnischen Ursprungs. Von der Kirche aus bietet sich eine schöne Aussicht auf das Engurital und auf den Berg Uschba.
Wanderung: Dauer ca. 1,5 Std. mit Besichtigung der Kirche in Lagurka, Höhendifferenz ca. 100 Hm Aufstieg, 100 Hm Abstieg
Übernachtung: Privates Gästehaus in Uschguli (F/M/A)
13. Tag: Wanderung zur Enguriquelle
Wir spazieren durch Uschguli, jenes unter UNESCO-Schutz stehende Dorf, das berühmt für seine Wehrtürme ist. Die heißblütigen Swanen versteckten sich noch bis vor nicht allzu langer Zeit aus Furcht vor Blutrache in diesen wehrhaften Türmen. In Uschguli bekommen wir einen Eindruck vom einstigen Leben im Dorf, das heute immer mehr von Wanderern entdeckt wird. Vielleicht sehen wir Schweine, Ziegen oder Rinder, die um die Häusern und über die alten Dorfwege laufen.
Anschließend wandern wir gemütlich das Tal aufwärts, vorbei an orchideenreichen Wiesen zur Quelle des wilden Enguri am Sch‘chara-Gletscher. Das atemberaubende Bergmassiv des Sch‘chara schließt das oberswanetische Tal ab und beherbergt den höchsten Gipfel Georgiens (5.068 m).
Wanderung: Dauer ca. 4-5 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Höhendifferenz ca. 300 Hm Aufstieg, 300 Hm Abstieg
Übernachtung: Privates Gästehaus in Uschguli (F/M/A)
14. Tag: Fahrt nach Kutaissi
Heute heißt es Abschied nehmen von Swanetien. Doch fahren wir nicht, wie die meisten anderen Besucher, den Weg zurück über Mestia. Wir überqueren den Zagar-Pass (ca. 2.670 m) durch das Zchenistskali-Tal („Pferdefluss“-Tal). (Der Pass ist normalerweise erst Anfang Juli geöffnet. Sollte er nicht befahrbar sein, geht die Tour durch das Enguri-Tal zurück).
Der Weg kann beschwerlich sein, doch unterwegs begleiten uns immer wieder Hochgebirgspanoramen und Gletscher. Innerhalb nur weniger Stunden durchqueren wir die unterschiedlichen Öko- und Klimazonen und erreichen die malerischen Dörfer des Unteren Swanetiens im Tal. Viele Häuser haben schön geschnitzte Balkone. Die Hoftore weisen oft kunstvolle Schmiedearbeiten auf. Nach einem Tag mit vielfältigen Eindrücken erreichen wir am Abend unsere Unterkunft in Kutaissi, in der fruchtbaren westgeorgischen Ebene auf ca. 200 Höhenmeter gelegen.
Übernachtung: Familienhotel in Kutaissi (F/M/A)
15. Tag: Akademie von Gelati und Rückfahrt nach Tbilisi
Am Morgen besichtigen wir in Kutassi die Akademie von Gelati (12. Jh.), die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Weiter geht es Richtung Osten, zurück nach Tbilisi. Unterwegs, entlang der „Töpferstraße“, gibt es immer wieder Stellen, wo man typisch georgisches Kunsthandwerk bestaunen und zum Teil auch erwerben kann.
Am späten Nachmittag erreichen wir Tbilisi. Je nach Ankunftszeit bleibt noch etwas Zeit für einen Stadtbummel durch die Altstadt. Am Abend treffen wir uns zu einem Abschiedsessen in einem exzellenten Restaurant mit gehobener georgischer Küche.
Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi (F/-/A)
16. Tag: Abschied von Tbilisi und Rückflug
Am Morgen fahren wir zum Flughafen und fliegen zurück in die Heimat.
Fahrtzeit ca. 30 Minuten
(Einzelne Änderungen des Tagesprogrammes bleiben vorbehalten.)