Warum eine geführte Wanderreise Sächsische Schweiz – Elbsandsteingebirge?
Es muss nicht immer eine weite Reise sein, um ein paar Tage Auszeit zu genießen. Viele Naturhighlights liegen direkt vor unserer Haustür und sind mit der Bahn oder dem Auto schnell zu erreichen. Die Sächsische Schweiz, der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges, liegt nur 40 km von Dresden entfernt. Wir besuchen aber auch den tschechischen Teil des Internationalparks – die Böhmische Schweiz. Kühles böhmisches Bier und Knödel in vielen leckeren Varianten warten schon auf Sie.
Von der Bastei, der Festung Königstein oder der Felsenbühne Rathen haben Sie bestimmt schon gehört. Aber wie sieht es mit der Wehlener Acht, der Felsenburg Schauenstein oder dem Hohen Schneeberg aus?
Auch in einem relativ kleinen Gebirge, der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, lohnt es sich, mit einem erfahrenen Nationalparkführer unterwegs zu sein.
Er führt Sie in Gegenden des Internationalparks, die abseits der Touristenströme liegen, und in denen man nur mit einem Nationalparkführer unterwegs sein darf. Mit ihm lernen Sie eines der spektakulärsten Wandergebiete Europas kennen. Sie sind in einer kleinen Gruppe mit Gleichgesinnten unterwegs, mit Menschen, die die Natur lieben. Ihr Nationalparkführer kennt sich in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz bestens aus. Er weiß viel über Flora und Fauna, über regionale Besonderheiten und wird Sie auch mit Sagen der Region überraschen. Kurzum, er ist hier der richtige Mann an ihrer Seite.
Felsenbrücke Bastei
Wie einem phantastischen Bilderbuch entsprungen, erscheint die Szenerie der Felsenbrücke Bastei. Einer geheimnisvollen Welt, in der Riesen diese Felsen einst auf den Schultern trugen, um sie inmitten der herrlichen Kulisse aufzustellen. Man ist versucht an solche Märchen zu glauben, wenn die Steine des Felsenriffs im Sonnenlicht glänzen und sich in den Himmel strecken.
Über die Brücke gelangen die Besucher zur Felsenburg Neurathen und können herrliche Ausblicke auf das Elbsandsteingebirge und das Elbtal genießen.
Malerweg
116 km lang schlängelt sich der Malerweg durch das Elbsandsteingebirge. Viele Kreative, darunter Caspar David Friedrich und Ludwig Richter, verewigten die bekannte Ansicht des Malerwegs in ihren Werken. Wo einst Künstler Inspiration für ihre Werke fanden, wandeln wir inmitten einer herrlichen Kulisse; von einem atemberaubenden Panorama in das Nächste. Neben herrlichen Fernsichten führt uns der Wanderweg auch durch märchenhafte Wälder mit moosbewachsenen Bäumen und fabelhaften Lichtungen. Insgesamt umfasst der Malerweg sieben Etappen mit Highlights wie der Basteibrücke, dem Biedermann-Mausoleum, der Festung Königstein und der frei stehenden Felsnadel „Barbarine“ am Pfaffenstein. Wer sich inspirieren lassen möchte, kann sich vor der Reise folgende Werke anschauen: „Ausblick ins Elbtal“ und „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ (beide von Caspar David Friedrich), „Aussicht auf dem Brand“ von Ludwig Richter sowie „Festung Königstein“ von Bernardo Bellotto.
Sächsischer Weinwanderweg
Auf Etappen des Sächsischen Weinwanderwegs erkunden wir das östlichste und kleinste Weinanbaugebiet Deutschlands. Wir wandern auf idyllischen Pfaden durch die steilen Hänge der Weinberge entlang der Elbe. Am Wanderweg entdecken wir nicht nur edle Tropfen, sondern auch das Schloss Proschwitz (ältestes privates Weingut Sachsens), die Klosterruine „Zum Heiligen Kreuz“ und die Albrechtsburg in der Porzellanstadt Meißen als Ziel unserer Tagesetappe. Wir wandeln durch die malerischen Gassen der Altstadt mit ihren historischen Bauwerken, wie etwa der Frauenkirche, und kehren später in einem gemütlichen Restaurant ein.
Festung Königstein
Die fast 800 Jahre alte Festungsanlage gehört zu den größten seiner Art in Europa. Schon seit dem 18. Jahrhundert ist sie eine der Hauptattraktionen für Reisende in Sachsen und hat schon viele berühmte Gäste zu verzeichnen, wie z.B. Kaiser Napoleon I, Zar Peter I und die Humboldtgeschwister. Heute wird die Festung als militärhistorisches Freilichtmuseum genutzt und lockt neben ihrer spannenden Geschichte mit einem hinreißenden Blick über die Sächsische Schweiz. Zwischen hohen Mauern und alten Kanonen lassen Ausstellungen und Führungen erahnen, wie ein Leben hier einst gewesen sein muss.
Pirna
Wer Pirna und seinen historischen Stadtkern kennenlernt, versteht, warum der Maler Canaletto sich in die kleine aber feine sächsische Kulturmetropole verliebte. Herrschaftliche Bürgerhäuser mit kunstvollen Hinterhöfen und kleinen familiengeführten Shops und Cafés laden zum Staunen und Verweilen ein. Die denkmalgeschützte und aufwendig mit Sandstein verzierte Altstadt erzählt eine Jahrhunderte alte Geschichte. Der Marktplatz wird von der Marienkirche bewacht.
Dampfschifffahrt
Mit einem über 180 Jahre alten Schaufelraddampfer über die Elbe zu schippern, ist ein schöner langsamer Genuss. Die Schiffe sind Teil der größten und ältesten Raddampferflotte der Welt. Erkundet man die Gegend auf einem dieser schwimmenden Denkmäler, fühlt man sich wie in eine andere Zeit zurückversetzt. Auf der Fahrt von Bad Schandau, dem Kurort im Herzen der Region, bis zum Barockgarten Pillnitz zeigt sich die romantische Felsenwelt des Elbsandsteingebirges in ihrer schönsten Form und schenkt z.B. auch einen grandiosen Blick auf die sagenumwobene Festung Königstein.
Felsenbühne Rathen
Auch kulturell gibt es eine Menge zu unternehmen. Die Felsenbühne Rathen liegt unterhalb der Bastei und zählt zu Europas schönsten Freilufttheatern. Sie fungierte als Bühne für die ersten Inszenierungen der Winnetou-Romane von Karl May und ist mittlerweile auch Schauplatz für Musicals und Tanztheater. Fans der Abenteuergeschichten können im Karl-May-Museum in der Weinstadt Radebeul, zwischen Dresden und Meißen, mehr über den Schriftsteller erfahren.